Sicherheit in der Zahnarztpraxis

Die Komplexität der Organisation der Luftqualität in Zahnarztpraxen war in den letzten Jahrzehnten eines der akutesten Probleme. Der wichtigste Faktor, der ein Indikator für den sanitären und hygienischen Zustand der Luftumgebung ist, ist die Kontamination der Luft mit Mikroorganismen, einschließlich pathogener Mikroflora, die in der Luft vorhanden sind.

Die Zahl der Patientenbesuche beim Zahnarzt liegt nach den Besuchen beim Allgemeinmediziner an zweiter Stelle. Unter modernen Bedingungen sucht der Patient zahnärztliche Hilfe in staatlichen Zahnarztpraxen, privaten Organisationen und Arztpraxen.

Luftdesinfektion – eine zwingende Voraussetzung für die Sicherheit jeder Zahnarztpraxis

Das Vorhandensein pathogener Mikroorganismen in der Raumluft stellt eine sehr große Gefahr für Patienten dar. Die Ursache ist die Übertragung von Infektionen durch Tröpfchen (Aerosole), die in der Epidemiologie als der schnellste und effizienteste Übertragungsweg gilt. Gleichzeitig können sich pathogene Mikroorganismen mit dem Luftstrom sowohl horizontal (zwischen Durchgangsräumen auf einer Etage) als auch vertikal (zwischen Etagen) ausbreiten. Infolgedessen wirkt sich die Qualität der Luftumgebung erheblich auf die Qualität der Erbringung zahnärztlicher Leistungen und infolgedessen auf potenziell echte Komplikationen und den Ruf des Behandlungsprozesses selbst aus.

Welche Elemente beeinflussen die Qualität der Behandlung:

– der Zustand des Patienten;
– mikrobiologische Sauberkeit des Raumes;
– hohe Resistenz der Mikroorganismen gegenüber den verwendeten Desinfektionsmitteln;
– die Effizienz der eingesetzten Luftdesinfektionstechnologien.

Das Ergebnis der Arbeit des Zahnarztes und damit die Gesundheit des Patienten ist sehr wichtig für die Arbeitsbedingungen und den Gesundheitszustand des Gesundheitspersonals selbst. Laut Statistik ist die Morbidität von Mitarbeitern des Gesundheitswesens (eine ganze Reihe von Infektionen) deutlich höher als bei anderen Bevölkerungsgruppen.

Aus diesem Grund wird in zahnärztlichen Einrichtungen der Prävention nosokomialer Infektionen (HI) in jeder Phase der Erbringung zahnärztlicher Leistungen besondere Bedeutung beigemessen. In unserem Land beträgt die durchschnittliche Zahl der Patienten, die sich eine Krankenhausinfektion zuziehen, 4,3 pro 100 Patienten. Solche Patienten bleiben 2-3 Mal länger im Krankenhaus, die Entlassung aus dem Krankenhaus verlängert sich um 10 Tage, die Behandlungskosten steigen um das 3-4-fache und die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Ausgangs steigt um das 5-7-fache. Der finanzielle Wert des jährlichen wirtschaftlichen Schadens beträgt 30-40 Milliarden Dinar.

Um die bestehende Situation zu lösen, kann eine umfassende Ausstattung der Einrichtungen mit Geräten helfen, unter anderem mit solchen, die die Luft effektiv desinfizieren und die Sicherheit der Zahnarztpraxis gewährleisten können.

In vielen Organisationen verwendete Luftdesinfektionsgeräte können in drei Kategorien eingeteilt werden:

– HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air), die Mikroorganismen filtern;
– Geräte mit „aktiver Filterung“. Sie inaktivieren Mikroorganismen, die auf dem Filter verbleiben, durch den Einfluss von chemischen Wirkstoffen oder Gasen (Ozon, Wasserstoffperoxid), die vom Gerät erzeugt werden;
– Geräte zur Reduzierung der Aktivität von Mikroorganismen durch die Einwirkung physikalischer Faktoren (bakterizide UV-Strahlung, stabiles elektrisches Feld usw.) mit weiterer Filterung von Partikeln durch hocheffiziente Filter.

Das HEPA-Verfahren ist seit langem bekannt und hat daher auch seine Nachteile:

– Die HEPA-Technologie tötet Mikroorganismen nicht ab, sondern verhindert nur, dass sie in den Raum gelangen. Es kommt nur zur Rückhaltung von Partikeln und Mikroorganismen in den Poren des Filtermaterials und zu ihrer Ansammlung während des Betriebs des Geräts. Daher nimmt die Menge der Mikroorganismen nur zu und sie werden zu einer Quelle erheblicher mikrobiologischer Gefahr;
– HEPA-Filter sollen eine Filtereffizienz von bis zu 99,99 % und mehr erreichen. Tatsächlich ist ihre Effizienz jedoch von zahlreichen Faktoren abhängig (Luftfeuchtigkeit, Eigenschaften der Aerosolpartikel, Dichtheit usw.). Darüber hinaus können HEPA-Filter keine Virenpartikel zurückhalten, die kleiner als die Poren des Filters sind, sodass sie bei der Vorbeugung von Virusinfektionen nicht wirksam sind;
– Die Effizienz des HEPA-Filters nimmt nach dem Abschalten des Lüftungssystems häufig ab, und seine Reaktivierung kann zu einer starken Ausstoßung von Mikroorganismen in den Raum führen;
– Die Notwendigkeit eines häufigen Filterwechsels und einer technischen Wartung der Geräteelemente.

Geräte, die über eine sogenannte aktive Filterung verfügen, haben allerdings auch Nachteile:

– Geringe Geschwindigkeit der Aktivitätsminderung von Mikroorganismen;
– Mögliche Gefahr für Menschen durch Schadstoffe, die vom Gerät freigesetzt werden, falls diese in die Arztpraxis gelangen;
– Selektive Wirkung eines chemisch aktiven Stoffes oder Gases auf verschiedene Arten von Mikroorganismen (aufgrund unterschiedlicher Resistenzen der Mikroorganismen);
– Geringe Effizienz und Erhaltung der Beständigkeit der Luftdesinfektion.
– Ursache für Ansammlung von Mikroorganismen auf den Filtern und Wahrscheinlichkeit ihrer starken Ausstoßung in die Räumlichkeiten;
– Notwendigkeit eines häufigen Filterwechsels und einer technischen Wartung der Geräteelemente.

UV-bakterizide Lampen werden häufig in Zahnarztpraxen verwendet. Ihre Nachteile sind ebenfalls klar definiert:

– die bakterizide Wirkung der UV-Lampe ist nur in einem engen Wellenlängenbereich (200-300 nm) zu sehen und nur, wenn die Mikroorganismen eine ausreichende bakterizide Dosis erhalten;
– Sporen und Schimmelpilze sind gegenüber Strahlung unempfindlich, weshalb die Wirksamkeit ihrer Inaktivierung bei der Desinfektion der Raumluft nicht so groß ist;
– während der Verwendung von UV-Lampen nimmt die Wirksamkeit der Luftdesinfektion ab;
– die meisten UV-Lampen können nicht in Anwesenheit von Menschen verwendet werden oder sie können nur für eine begrenzte Zeit verwendet werden, da während des Betriebs der UV-Lampe Ozon entsteht, das für die menschliche Gesundheit schädlich ist.

Eine vollständige Abtötung der Mikroorganismen und die erforderliche Infektionssicherheit der Luftumgebung kann durch den Einsatz der grundlegend neuen Technologie zur Luftdesinfektion POTOK erreicht werden.

Es unterscheidet sich von den verwendeten Analoga im Funktionsprinzip. So werden zunächst alle Arten von Mikroorganismen zerstört und anschließend eine hocheffiziente Filterung der inaktivierten Biomasse und der Aerosolpartikel durchgeführt.

Stufe 1. In der Inaktivierungszone wird eine kombinierte Mehrfachwirkung auf Mikroorganismen mithilfe konstanter elektrischer Felder ausgeübt, die zu irreversiblen Schäden an mikrobiellen Zellen führt. Nach der Inaktivierung sind die Zellen nicht mehr zur Regeneration fähig.

Stufe 2. In der Filterzone werden die Überreste der zerstörten Mikroorganismen aufgefangen und ein signifikantes Filterniveau der desinfizierten Luft sichergestellt.

Dementsprechend ist die Ansammlung von Mikroorganismen in der Filterzone nicht möglich und es wird eine höhere Qualität und zuverlässigere mikrobiologische Reinheit und Sicherheit der desinfizierten Luft erreicht.

Die vorhandenen umfangreichen praktischen Erfahrungen mit der Anwendung der POTOK-Luftdesinfektionstechnologie zeigen, dass ihre Anwendung hilft:

– die vollständige Zerstörung aller Arten von Mikroorganismen und Viren garantiert, die in die zu behandelnde Luft gelangen. Dadurch kann Luft in den Raum eingeleitet werden, die die für medizinische Einrichtungen vorgeschriebenen Anforderungen vollständig erfüllt;
– die Effizienz des Behandlungsprozesses erhöht, die Anzahl von Sepsisfällen, Todesfällen, postoperativen Komplikationen und anderen Fällen verringert;
– Kreuzinfektionen in Zahnarztpraxen verhindert;
– maximale Sicherheitsbedingungen für die Arbeit von Zahnärzten schafft;
– die Möglichkeit ausschließt, dass Mikroorganismen mutieren und Resistenzen entwickeln;
– die Kosten für den Kauf von Desinfektionsmitteln senkt;
– die Kosten für den Austausch von Filtern und anderen Verbrauchsmaterialien senkt.

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